»Michael Mendl ist nicht nur einer der erfahrensten Schauspieler Deutschlands, sondern ohne Zweifel auch einer der markantesten. Nach seiner Ausbildung an der Essener Folkwang-Hochschule ist Mendl am Theater engagiert gewesen, darunter am Staatstheater Darmstadt, am Staatstheater Stuttgart, an den Kammerspielen München, Residenztheater München, am Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Volksbühne West Berlin, am Schauspielhaus Hamburg und bei den Salzburger Festspielen.
Erst mit 45 Jahren entdeckte ihn das Fernsehen. Der Durchbruch gelang dem Schauspieler 1989 mit seiner ersten großen Hauptrolle als »Koslowsky« im Tatort: Die Neue – mit Ulrike Folkerts, Regie Peter Schulze Rohr.
Mendls charismatischer Charakterkopf und seine feinnervigen Portraits von Ganoven, Ehemännern, Liebhabern, tragischen Outlaws und historischen Persönlichkeiten prägt an 200 Fernsehspiele und Filme. 1995 verkörpete er Götz Georges »Knastkumpel« Korda in »Das Schwein – Eine deutsche Karriere«.
Hörspiele und Synchronarbeiten
Michael Mendl wirkte in zahlreichen Hörspielen mit, in »Krabat« (2010 produziert vom WDR), »Doktor Faustus« nach Thomas Mann in Karl May: Der Orientzyklus und zuletzt im Hörbuch »Es wird Dich rufen« von Simon Cross (veröffentlicht im Februar 2012).
2013 erschien der Animationsfilm »Das kalte Herz« nach Wilhelm Hauff, in dem Mendl die englische Fassung sprach.
Als Synchronsprecher lieh er unter anderem F. Murray Abraham in »Forrester: Gefunden«, Rob Reiner in »Schlaflos in Seattle«, Stellan Skarsgård in »King Arthur«, Timothy Dalton in »Die Hure des Königs« und Rolf Lassgård in »Ellas Geheimnis« seine Stimme.